Schwarzwild Kaffee
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Schwarzwild Kaffee: Ausgezeichnet geröstet
In früheren Jahren schmeckte Andrea Jauch kaum eine Tasse „normalen“ Kaffees. Daraus erwuchs jedoch mit der Zeit ihr Interesse an aromatischeren, frisch gerösteten Bohnen, der Vielfalt unterschiedlicher Kaffeesorten und dem Einfluss verschiedener Röstverfahren auf ihr Aroma und ihren Geschmack. Und ein Besuch in Tim Wendelboes international bekannter Rösterei in Oslo gab dann den Anstoß für den Aufbau ihres eigenen Unternehmens. Sie entschloss sich zunächst zu einer gründlichen Ausbildung bei Barbara Giger vom „Spielhofkaffee“ im schweizerischen Kanton Glarus und bei Pauli Michels in Weiskirchen/Saar. Damit nicht genug, erwarb sie zudem ein Zertifikat der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften im Studiengang „The Science and Art of Coffee“. Im November 2011 war es dann soweit: Andrea Jauch eröffnete ihre eigene Rösterei in ihrer Heimat Freiburg im Breisgau. Und kombinierte in Namen und Logo – Nomen est Omen – ihre Heimat, den Schwarzwald, und den von ihr gerösteten, wirklich guten Kaffee - der Schwarzwild Kaffee.
Sorgfältige Auswahl für höchste Qualität
Stets auf der Suche nach hochwertigsten Rohstoffen, bezieht Andrea Jauch ihre Bohnen entweder von Importeuren, die die nachhaltige Erzeugung ihrer Angebote sicherstellen und deren Herkunft bis zur jeweiligen Plantage zurück verfolgen können, oder sie kauft selbst kleine, feine Quantitäten direkt von Familienbetrieben. Immer wieder entstehen neue Kontakte und persönliche Bezüge zu ausgewählten Erzeugern. Ihr Ziel ist es, ihren gesamten Rohkaffee in nicht allzu ferner Zukunft selbst direkt zu importieren.
Gegen den Mainstream
Obwohl noch relativ neu am Markt, scheut sich die junge Rösterin nicht, althergebrachte Klischees infrage zu stellen. Eines davon ist der eher mäßige Ruf, in dem die Kaffeegattung Robusta bei vielen Kennern steht. Frau Jauch produziert aus 100 Prozent hochwertigen, gewaschenen Robustabohnen, die sie von der Familienplantage „Palthope Estate“ in Indien bezieht, einen höchst delikaten Espresso mit ganz wenig Säuren, einem ausgeprägten Körper und einer wunderschönen Crema. Weitere Spezialitäten des Hauses sind der Espresso Schwarzwild Eins (60 Prozent Arabica, 40 Prozent Robusta) mit einem kräftigen Körper, leichter Süße und einer feinen, milden Säure und Espresso Schwarzwild Original (55 Prozent Arabica, 45 Prozent Robusta), der durch seine schokoladige Süße und angenehme Frische besticht. Unter insgesamt zehn kreativen Röstungen kann der Kenner im Schwarzwild Coffeeshop an der Kartäuserstraße in Freiburg wählen.
Erfolg und Anerkennung des Schwarzwild Kaffees
Ein weiteres Vorurteil, das Andrea Jauch bereits zwei Jahre nach Gründung ihres Unternehmens widerlegen konnte, lautet: Nur etablierte Röstereien schaffen es, traditionsbewusste Kaffeekenner zu überzeugen. Die junge Barista konnte sich in kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf erarbeiten. Und das Fachmagazin „Crema“ verlieh ihr im Jahr 2013 als erster Frau überhaupt den Titel „Rösterin des Jahres“.
Prämierter Schwarzwald-Kaffee
Andrea Jauch, Besitzerin und Rösterin von Schwarzwild, mischt den Kaffeemarkt von hinten auf. Als Zeichen der Qualität und hervorragenden Arbeit gilt auch, dass sie 2013 als erste Frau überhaupt von der „Crema“ zur „Rösterin des Jahres“ gekürt wurde. Erfahren Sie mehr über Schwarzwild Kaffee...
Im Breisgau geröstet
Für Andrea Jauch bedeutet Kaffee Weltoffenheit, Exotik und Heimatliebe zugleich. Ihre Rohware bezieht sie von kleinen, nachhaltig wirtschaftenden Plantagen direkt oder über Großhändler aus aller Welt. Sie scheut sich nicht, so manche Kaffee-Konvention in Frage zu stellen und Neues auszuprobieren.
Wer ihr dabei folgen möchte, sollte beispielsweise
ihren CxR Espresso aus 100 Prozent Robusta-Bohnen von der indischen Pathope Estate Farm kosten.) Ihre Heimatliebe zeigt sie mit der Wahl des Standorts für ihre Rösterei in Freiburg im Breisgau. Frau Jauch ist tief verwurzelt im Schwarzwald und liebt und lebt die sinnliche und bodenständige Art der Menschen dort.
Klein und fein
Im Vergleich zu einigen anderen Premium-Röstereien ist Schwarzwild (noch) eine kleine Rösterei, die mit begrenzten Mengen von Rohkaffee arbeitet. Mit Blick auf die Einkaufspreise mag das ein Nachteil sein. Der Güte des Schwarzwild Kaffees kommt es eindeutig zugute. In kleineren Mengen ist höchste Qualität einfach leichter erhältlich. So kann Schwarzwild stets Ausschau halten nach den besten Ernten auch kleiner Kaffeebauern aus verschiedensten Anbaugebieten in Äthiopien, Indien, Indonesien, Brasilien oder Mittel- oder Südamerika. Dabei spielt aber immer auch der nachhaltige Anbau des Kaffees eine wichtige Rolle. Frau Jauch arbeitet nur mit Kaffeebauern, deren Arbeit sie entweder aus persönlichen Besuchen kennt oder für die ihre Großhändler bürgen.
Spezialitäten für Gourmets
Bei jedem einzelnen Schwarzwild Kaffee schmeckt man sofort die Sorgfalt, mit der er hergestellt wurde. Den „typischen“ italienischen Espresso sucht man bei Schwarzwild vergebens. Dafür finden sich Delikatessen wie der Monsooned Malabar Indian, der Maragogype von der Finca Hamburgo in Mexiko, der auf der Fazenda Rainha in Brasilien angebaute Yellow Bourbon und viele weitere im Angebot. Sie alle werden individuell und fein geröstet und schmecken einfach unverwechselbar. Guten Kaffee bieten auch andere Röster an. Andrea Jauch schafft mit ihrem Schwarzwild Kaffee Kreationen, die sich nicht ohne Weiteres kopieren lassen.
Fun Fact
Im Fachjargon der Jäger steht der Begriff „Schwarzwild“ für das Wildschwein. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrer sprichwörtlichen Intelligenz konnten sich Wildschweine in den vergangenen Jahrzehnten viele längst verlorene Lebensräume in Mitteleuropa zurückerobern.
Und obwohl sie wilde und für den Menschen sogar potenziell gefährliche Tiere sind, leisten uns einige von ihnen auch gute Dienste. So arbeitete in den 1980er-Jahren ein abgerichtetes Wildschwein in Niedersachsen als „Polizeischwein“ und spürte vergrabene Sprengstoffe und Drogen auf. Und im französischen Périgord werden Wildschweine für die Suche nach Trüffeln trainiert. So gesehen gibt es auch hier eine gewissen Analogie zur Rösterei Schwarzwild: Auch sie sucht unablässig nach neuen Delikatessen.