Themen rund um deutschen Kaffee
Regionaler Kaffee
Handwerkliches Können und höchste Qualitätsstandards bei Einkauf und Verarbeitung und zeichnen die lokalen Röstereien in Deutschland aus.
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Was ist regionaler Kaffee?
Regionaler Kaffee wird in Deutschland hergestellt und geröstet. Hierfür werden die Kaffeebohnen aus den besten Anbaugebieten der Welt bezogen. Premiumröstereien veredeln die Kaffeebohnen zumeist im traditionellen Trommelröstverfahren. Hierbei werden die Bohnen langsam und besonders schonend veredelt, sodass sie ihre individuellen Aromen optimal entfalten können. Deutsche Röstereien stehen für höchste Sorgfalt und beste Qualität. Unser Sortiment bietet einen guten Überblick über hochwertige regionale Kaffees und Espressi.
Regionaler Kaffee - eine Reise in die Vergangenheit
Kaffee zählt heute zu den absoluten Lieblingsgetränken in Deutschland und der Konsum steigt jährlich an. Doch wie kam der Kaffee nach Deutschland? Bereits im Jahr 1645 eröffnete das erste Kaffeehaus in Venedig. Von dort aus verbreitete sich das "schwarze Gold" in weite Teile Europas, bis schließlich auch in Deutschland im Jahr 1673 das erste Kaffeehaus in Bremen eröffnet wurde. Mit zunehmender Beliebtheit und der Verbesserung der Kaffeeröstung kamen zahlreiche weitere hinzu. Friedrich der Große war es, der das enorme Potenzial hinter dem Heißgetränk erkannte und das Kaffeegeschäft im Jahr 1780 stark regulierte. Bis zu seinem Tod im Jahr 1797 war es dadurch nur staatlichen Röstereien gestattet, die Frucht der Kaffeepflanze weiterzuverarbeiten. Obwohl Kaffee bis zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich von der wohlhabenden Bevölkerungsschicht konsumiert wurde, fand das Getränk mit Beginn der Industrialisierung Deutschlands auch Einzug in Haushalte von Arbeiterfamilien. Hier wurde er jedoch vor allem als Nahrungsersatz verwendet - in Form einer Suppe mit Broteinlage. Der Kaffee avancierte bis zum Jahr 1850 zum Volksgetränk - egal, ob Fabrikarbeiter oder Unternehmer, Kaffee war fortan nicht mehr wegzudenken.
Im Verlauf der folgenden Jahre beschäftigten sich zahlreiche Unternehmen und Wissenschaftler mit der Weiterentwicklung des Kaffeegetränks. Nachdem der Konsum rapide anstieg, war es die Firma Nestlé, die im Jahr 1938 erstmalig den löslichen Kaffee vermarktete. Bereits dreißig Jahre zuvor erfand die Hausfrau Melitta Bentz den Kaffeefilter, der noch bis heute in zahlreichen Haushalten zu finden ist. Kaffee gilt seit jeher als Symbol des Wohlstands. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg fungierte er als Symbol des Wiederaufbaus.
Regionaler Kaffee - was bedeutet das?
Deutschland bietet in puncto Vegetation, Klima und Luftfeuchtigkeit keine optimalen Bedingungen für den Kaffeeanbau. Da die Pflanze vor allem in subtropischen Regionen perfekte Wachstumsbedingungen vorfindet, erfolgt der Kaffeeanbau überwiegend in der Nähe des Äquators. In Deutschland sind diese Wachstumsbedingungen nicht vorzufinden, weshalb hier ein Kaffeeanbau leider nicht erfolgen kann. Dennoch haben viele Röstereien ihren Sitz in Deutschland. Als regionaler Kaffee werden daher Röstungen bezeichnet, die nach Deutschland importiert und dort weiterverarbeitet werden.
Folgende Bedingungen müssen für den Kaffeeanbau erfüllt sein:
- Ausgeglichene Klimaverhältnisse mit einem konstanten Temperaturverhältnis zwischen Tag und Nacht sowie einer ganzjährig gleichbleibenden Temperatur.
- Gute Bodenqualität. Auf Zusätze von künstlichen Düngern sollte verzichtet werden.
- Kontinuierlicher Niederschlag
- Anbaugebiete in höherer Hanglage
Fun Fact: Obwohl der Kaffeeanbau in Deutschland aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht möglich ist, wird die Kaffeepflanze immer häufiger als Zierpflanze in der Wohnung gehalten. Da die optimalen Wachstumstemperaturen zwischen 20 Grad und 25 Grad liegen, eignet sich das Gewächs als Verschönerung des Eigenheims hervorragend.
Woher bezieht Deutschland seine Kaffeeimporte?
Dass der Kaffeeanbau in Deutschland aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht erfolgen kann, wurde bereits beleuchtet. Auch regionaler Kaffee wird aus verschiedenen Ländern importiert - überwiegend jedoch aus süd- und mittelamerikanischen sowie afrikanischen Staaten. Nahezu die Hälfte des deutschen Kaffeeimports wird aus Brasilien und Vietnam bezogen. Insbesondere die Rolle Brasiliens hat binnen der letzten Jahre enorm zugenommen. Grund hierfür ist vor allem der ökologische Kaffeeanbau und das hervorragende Produktionsbewusstsein, das in Brasilien vorzufinden ist.
Stetig sinkende Importzahlen sind vor allem bei Mexiko und Äthiopien zu verzeichnen. Obwohl beide Länder nach wie vor einen großen Teil des deutschen Gesamtimports liefern, scheint der ökologische Kaffeeanbau immer mehr im Bewusstsein der deutschen Bevölkerung verankert zu sein. Hier scheint Brasilien im Moment nahezu konkurrenzlos.
Regionaler Kaffee - lokale Röster im Überblick
Speicherstadt Kaffee
Die deutsche Rösterei Speicherstadt Kaffee, ansässig in Hamburgs berühmter Speicherstadt, importiert Kaffee aus der ganzen Welt. Sie ist bekannt für eine ausgezeichnete Auswahl an regionalem Kaffee. Das Unternehmen kann auf eine jahrzehntelange Erfahrung im Kaffeeimport zurückblicken und wählt seine Kaffeebohnen nach strengen Kriterien aus. Hier spielen unter anderem das Anbaugebiet, die Bodenbeschaffenheit und die Erntemethode eine wichtige Rolle. Von Hamburg aus erfolgt der Export der weiterverarbeiteten Kaffeebohnen in die ganze Welt.
Gorilla Kaffee
Gorilla Kaffee wird durch die deutsche Rösterei "A. Joerges" produziert und vertrieben. Obwohl die Kaffeerösterei bereits seit 1847 existiert, wurde Gorilla Kaffee erst im Jahr 2004 als eigene Marke entwickelt. Dabei sollte Gorilla Kaffee vor allem Kaffeetrinker ansprechen, die einen Kaffeevollautomaten nutzen. Gorilla Kaffee besteht sowohl aus Robusta- wie auch aus Arabicabohnen und unterscheidet sich vor allem in Stärke, Röstgrad und Geschmacksfülle.
Schwarzwild Kaffee
Die in Freiburg ansässige Kaffeerösterei Schwarzwild Kaffee steht für feinsten regionalen Kaffee. Zahlreiche Preise, beispielsweise "Rösterei des Jahres 2013" zieren die noch junge Firmengeschichte. Schwarzwild Kaffee importiert Kaffeebohnen aus vielen verschiedenen Ländern. Regelmäßige Besuche der Anbaugebiete sowie die Qualitätskontrolle vor Ort gehörten hier zum Standard.
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