Ein solches Produkt ist ein Filter, der bei der Zubereitung des Kaffees verhindert, dass Kaffeemehl in den aufgebrühten Kaffee gelangt. Es gibt Kaffeefilter in den verschiedensten Ausführungen wie den Filter aus Kupfer, Kunststoff, Glas, Edelstahl, als Einwegfilter aus Filterpapier sowie als sogenannten „Chemex Filter“.
Eine kleine Geschichte des Kaffeefilters
Lange bevor Kaffeevollautomaten per Knopfdruck Cappuccino und Latte Macchiato zubereiteten, wurde der Kaffee manuell mit heißem Wasser aufgebrüht. Durch dieses Vorgehen setzte sich häufig Kaffeesatz zwischen den Zähnen ab. Das störte ganz besonders die Dresdner Hausfrau Melitta Benz, Jahrgang 1873. Sie überlegte, wie dies zu ändern sei. Im Jahr 1908 durchlöcherte sie den Boden eines Messingtopfes und bedeckte die Löcher mit Löschpapier, das sie den Schulheften ihrer beiden Söhne entnahm. Den Topf stellte sie nun auf eine Kanne, gab Kaffeepulver und heißes Wasser hinzu, und so tropfte der pure Kaffee völlig ohne Satz in die Kanne.
Wie es weiter ging
Dies war die Geburtsstunde des Kaffeefilters und ein wenig später des noch heute aktiven Unternehmens „Melitta“. Im Sommer 1908 ließ sie sich beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin ihre Erfindung „Kaffeefilter“mit nach unten gewölbtem, mit einem Abflussloch versehenen Boden und lose einliegendem Siebe“ patentieren und gründete noch im Dezember desselben Jahres mit ihrem Mann und ihren Kindern das heute bekannte Familienunternehmen mit einem Eigenkapital von lediglich 73 Pfennigen.
Das ehemals als „Filtrierapparat“ bezeichnete Produkt erhielt auf der internationalen Hygieneausstellung in Dresden im Jahr 1910 goldene und silberne Medaillen. 1936 gelang ein entscheidender Schritt mit dem nach unten schlitzförmig zulaufendem Filterkörper. Dazu kamen die heutzutage als Papierfilter bekannten Kaffeefilter. Interessant an dieser Geschichte ist auch, dass bis heute nur Melitta-Fabrikate „Filtertüten®“ heißen dürfen! Mit dem Begriff „Kaffeefilter“ können sowohl der Filter selbst als auch seine „Einlage“ gemeint sein.
Im Video: So gelingt perfekter Filterkaffee
Wie man den perfekt gefilterten Kaffee in die Tasse bekommt, das erklärt Experte und Specialty-Coffee Röster Julian Ploch von der Frankfurter Rösterei “Hoppenworth & Ploch” anschaulich und mit dem richtigen Brührezept in diesem Video:
Der Kaffeefilter aus Kupfer am Beispiel des Modells „Hario v60 02“
Dieses auch optisch elegante Fabrikat ist besonders leicht, äußerst robust und bequem zu reinigen, dank seiner abnehmbaren Halterung aus Silikon-Gummi. Mit dieser Version können Sie perfekt zwei bis drei Tassen Kaffee zubereiten. Als Weiterentwicklung des klassischen Melitta-Handfilters ist dies Erzeugnis bei Kaffeekennern auf der ganzen Welt beliebt. Die Zahl 60 steht für den Neigungswinkel von 60 Grad und der Buchstabe „v“ für seine Kegelform. So weist der Hario v60 02 eine einzige, konisch zulaufende Bodenöffnung auf, die deutlich größer als die vieler anderer Filter ist. Aufgrund des steileren Neigungswinkels sowie der größeren Bodenöffnung staut sich der Kaffeefluss nicht, sondern fließt zielgenau in die Tasse. Durch die geschwungenen Rillen mit breiten Zwischenräumen in der Innenseite des Filters wird die Zirkulation des Wassers unterstützt. So bleibt der Kaffee immer in Bewegung und wird gleichmäßig extrahiert.
Der Kaffeefilter aus Kunststoff
Ein solches Fabrikat ist zwar vom Gewicht her leicht, aber optisch nicht gerade ansprechend. Kaffeezubereitung hat ja immer auch etwas mit Ästhetik zu tun und ein Kunststoff-Filter ist diesbezüglich nicht gerade passend.
Der Kaffeefilter aus Glas, beispielsweise der „Hario v60“
Geeignet für die Zubereitung von 1 bis 4 Tassen, besitzt der Hario v60 Filter einen höheren Steigungswinkel sowie konisch zulaufende Einbuchtungen an der Innenwand. Auf diese Weise werden alle Aromastoffe noch gründlicher aus dem Mehl gelöst, ohne dass der Kaffe zu dünn oder gar bitter schmeckt. Die große Bodenöffnung ermöglicht ein perfektes Fließen des Kaffees in die Kanne.
Lieblingsmarken unserer Kunden:
Hario v60 02: der Kaffeefilter aus Edelstahl
Sollte Ihre Wahl auf ein solches Produkt fallen, erhalten Sie ein sehr leichtes und dabei widerstandfähiges Erzeugnis. Mit einer abnehmbaren Halterung aus Silikon-Gummi ausgestattet, ist dieser Kaffeefilter einfach zu reinigen. Sie können dieses Modell aus poliertem Edelstahl für die Zubereitung von 2 bis 3 Tassen Kaffee nutzen.
Der Baumwollfilter
Von seiner Funktion her einem Filterhalter mit Papierfilter ähnlich, können Sie einen solchen wiederverwenden. Für die Mitnahme auf Reisen und beim Camping ist er nützlich, da er leicht und robust ist.
Auf Grund dieser konischen Form kann die Kaffeeextraktion gleichmäßiger erfolgen und die Aromen haben die Möglichkeit, sich intensiver zu lösen. Der Chemiker erfand ebenso den dazu gehörenden Papierfilter, der ein wenig feinporiger und dichter als das herkömmliche Filterpapier ist.
Der Handfilter
Auf dem Sektor der Handfilter gibt es die unterschiedlichsten Modelle. Empfehlenswert ist unter anderem der Kaffeefilter aus Porzellan des Unternehmens „Hario“, den Sie in zwei Größen entdecken können und zwar 01 und 02. Der erstere eignet sich zur Zubereitung einer Tasse, und 02 ist für die Herstellung von 1 bis 4 Tassen Kaffee passend.
Der Dauerfilter für AeroPress
Hierbei handelt es sich um eine wiederverwendbare Alternative zu den Standard Papierfiltern für die AeroPress. Umweltschonend und aus Edelstahl gefertigt, gewährleistet ein solcher Filter, dass mehr Öle in die Tasse gelangen können, die sonst im Papier gebunden würden.
Fazit
Der Kaffeefilter verhindert bei der Zubereitung des Kaffees, dass Teile des Kaffeemehls in den aufgebrühten Kaffee gelangen. Dabei wird der Begriff „Kaffeefilter“ sowohl für das Produkt als auch für die „Einlagen“ in einem solchen Erzeugnis benutzt. Es gibt ihn in folgenden Varianten:
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