Themen rund um den Schümli Kaffee
Schümli Kaffee
Alle Schümli-Kaffees zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Arabica-Bohnen aus. Ausgeglichen im Geschmack und ausbalanciert durch dezente Säuren, eignen sie sich für Vollautomaten und Siebträgermaschinen.
Mehr erfahrenFiltern nach:
- Geschmack: Röstig, Schokoladig
- Sorte: Arabica/Robusta
- Beschaffenheit: Ganze Bohne
Dunkel
Intensiv
Sehr wenig
- Geschmack: Blumig
- Sorte: Arabica
- Beschaffenheit: Kapsel
Mittel
Mittel
Wenig
Schümli Kaffee - eine Krone für den Genuss
Die Schaumkrone des Schweizer Schümli Kaffees ist das Markenzeichen. Der tiefe, cremige Geschmack das herausragende Merkmal. Schweizer und Italiener nennen den Kolbenkaffee gerne auch Café Creme. Geschmacklich landet der Kaffee zwischen einem aufputschendem Filterkaffee und einem tiefen Espresso. Im Aromaprofil spiegelt sich die Wahl der Kaffeebohnen und deren Röstung wider.
Besonderheiten des verlängerten Schweizers
So gut ein Espresso auch schmeckt, vielen ist er schlicht zu klein. Für den Kaffeegenuss, während des gesamten Frühstücks oder einem gemütlichen Kaffeekränzchen, möchten Kaffeeliebhaber ihre Tasse gut gefüllt sehen. Hier glänzt der SchümliKaffee, der eine volle Kaffeetasse mit kräftigem Geschmack füllt und sie mit fruchtigen Tönen auflockert. Wie ein Gütesiegel krönt den Kaffee eine feine Crema, eine Haube aus aromatischem Kaffeeschaum.
Dabei steht der Schümli Kaffee auf drei Geschmackssäulen: Die erste Säule stellt die Auswahl der Kaffeebohnen dar. Ein hoher Anteil an Arabica-Bohnen, mit dem milden Aroma einer Zartbitter-Schokolade, bestimmt den Grundton der Mischung. Zusätzliche Robusta-Bohnen verleihen die gewünschte Tiefe.
Die zweite Geschmackssäule besteht in der speziellen Röstung. In der traditionellen Schweizer Trommelröstung vereint der Schümli Kaffee drei Rösttiefen. Die helle Röstung erhält den fruchtigen, beerigen Charakter der Kaffeebohnen. Die mittlere Röstung sorgt mit der Maillard-Reaktion für die Freisetzung hunderter Aromastoffe. Bei der dunklen Röstung verflüchtigt sich ein Großteil der sauren Substanzen und das typische tiefe Aroma tritt hervor.
Zum Schluss bilden der Mahlgrad und der verwendete Druck in der Kolbenkaffeemaschine die dritte Geschmackssäule. Feiner als Filterkaffee aber gröber als Espresso sollte der Schümli Kaffee sein, damit sich die Geschmacksstoffe schnell im Wasser lösen, die schwerer löslichen Bitterstoffe dazu aber keine Zeit finden.
Kolbenkaffee - eindrucksvoll aromatisch
Um an die Geschmacksstoffe der Kaffeebohne zu kommen, nutzen viele Brühverfahren die Wasserlöslichkeit der Inhaltstoffe aus. Nach einiger Zeit treten sie beim Brühen in das Wasser über und verleihen dem Kaffee sein charakteristisches Aroma. Je länger das Kaffeemehl im Wasser verweilt, desto mehr unerwünschte Bitterstoffe lösen sich zusätzlich und beeinträchtigen den Geschmack.
Eine Kolbenkaffeemachine oder ein Siebträger lösen das Problem, indem sie den Bitterstoffen keine Zeit zum Austreten lassen. Nicht durch Wasserlöslichkeit, sondern über Druck und Hitze wird der Geschmack aus dem Kaffeepulver gelöst und zu köstlichem Espresso oder Schümli Kaffee verarbeitet.
Für das schnelle Extrahieren der Inhaltsstoffe bedarf es eines sehr fein gemahlenen Kaffees und einem hohen Druck. Das Sieb des Siebträgers nimmt gerade soviel Kaffeepulver auf, wie für ein oder zwei Tassen benötigt werden. Ein Kolben drückt das erhitzte Wasser durch Kaffeepulver und Sieb direkt in die Tasse. Für den gewöhnlichen Espresso entsteht dabei ein Druck von rund 9 bar.
Die Röstung bestimmt die Aromenvielfalt
Je länger die Röstung, desto mehr Säure geht verloren. Doch die Vollmundigkeit des Schümli Kaffees leitet sich von eben diesen fruchtigen Aromastoffe ab. Eine gute Schümli-Mischung lebt von der Kombination aus fruchtig hellen, aromatisch mittleren und tiefen, dunkel gerösteten Kaffeebohnen, die das gesamte Geschmacksspektrum abdecken. Eine Espresso-Mischung bietet dafür keinen Ersatz. Deswegen weisen Hersteller solch spezielle Mischungen explizit als Schümli Kaffee aus.
Zubereitungsempfehlung für Schümli Kaffee
Das wichtigste vorab: Geizen Sie nicht mit dem Kaffeepulver. Die Vollmundigkeit entfaltet sich nur, wenn genügend Geschmacksstoffe zur Verfügung stehen. Für die 150 ml bis 240 ml Schümli Kaffee sind 12 bis 14 Gramm Kaffeepulver ein guter Richtwert, um einen ausgereiften Geschmack und eine schaumige, lang haltende Crema zu erhalten.
Ihr Siebträger oder Vollautomat sollte circa 80 °C heißes Wasser mit zwei bis drei bar, in rund 20 bis 30 Sekunden, durch das Kaffeepulver drücken. Erst danach steigt die samtige Crema auf und gibt die Aromen verschiedener Zuckerarten frei. Damit aus diesem langgezogenen Espresso ein echter Schümli Kaffee oder Café Creme wird, benötigt er noch eine Portion Rahm, Créme, Sahne oder Obers, abhängig vom Sprachraum, in dem Sie sich bewegen.