Comandante C40 MK3 Test: Wir haben die Comandante C40 MK3 Handmühle dem gründlichen roastmarket-Test unterzogen. Der Hersteller dieser sehr hochwertig verarbeiteten Mühle setzt nicht nur auf ein schickes Design, sondern verspricht Liebhabern von frisch gemahlenem Kaffees vor allem beeindruckende Leistung. Lesen Sie in unserem Testbericht selbst, wie die Nitro Blade Kaffeemühle in unserem Test abschneidet.

Die Kaffeemühle: ein MUST HAVE für Genießer

Eines allen voran: Eine gute Kaffeemühle ist unabdingbar für Kaffee-Enthusiasten und all diejenigen, die es noch werden wollen. Für Kenner nichts Neues, für Einsteiger aber vorerst eher unbekannt: Kaffee ist ein absolutes Frischeprodukt. Um diese Frische nicht nur möglichst lange zu erhalten, sondern bei der Zubereitung auch den maximalen Genuss Ihres Kaffees zu erzielen, gibt es nur eine wahre Lösung: Kaffee Selbst mahlen (vorausgesetzt man besitzt keinen Kaffeevollautomaten).

Was ein gutes Mahlergebnis ausmacht

Comandante C40 MK3 Test Muehle in Verwendung Mahlgut klebt am MahlwerkDie gute Qualität einer Mühle lässt sich im Wesentlichen an zwei Aspekten festmachen, die auch als Bewertungsgrundlage für jeden Mühlentest bilden:

Homogenes Mahlgut
Das A und O beim Mahlen des Kaffeepulvers ist ein gleichmäßiges Ergebnis, was an den unterschiedlichen Erfordernissen der jeweiligen Zubereitungsart liegt: Während Filter-Kaffees eine gröbere Mahlung erfordern (die relativ lange Bezugszeit macht eine grobe Mahlung notwendig, da der Kaffee mit der Dauer der Kontaktzeit einen zu bitteren Geschmack annehmen könnte), ist wiederum bei Siebträgermaschinen ein wesentlich feinerer Mahlgrad anzuwenden. Das liegt am hohen Druck und der kurzen Kontaktzeit. Damit kommen wir zurück zur Wichtigkeit eines gleichmäßigen Ergebnisses: Sollten sich unter die gewünschten groben Partikel zu viele, unerwünschte kleine Partikel mischen, so beeinflusst dies auch die Bezugszeit und damit natürlich den Geschmack negativ.

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Variabilität der Kaffeemühle
Ganz klar „nur“ an zweiter Stelle unserer Bewertung aber auch aus Kostengründen nicht zu verachten: Der Aspekt der Variabilität. Grundsätzlich bieten nahezu alle Mühlen diverse Möglichkeiten, den Mahlgrad anzupassen – von grob bis fein. Wie flexibel die Mühlen am Ende aber wirklich sind und vor allem wie graduell sich Anpassungen am Mahlgrad vornehmen lassen, diese Frage wird spätestens dann interessant, wenn Sie sich bei der Art der Zubereitung nicht festlegen möchten. So eignen sich bestimmte Mühlen ganz eindeutig für die feineren Mahlgrade, während andere primär bei gröberen Mahlvorgängen gute Ergebnisse erzielen. Im Idealfall beherrscht eine Kaffeemühle die ganze Spannweite, also besonders feines Kaffeemehl für Ihre Espressomaschine, bis zum grobkörnigen Ergebnis, dass sich etwa für die Pressstempelkanne hervorragend eignet.

Technische Daten der Comandante C40 MK3 Nitro Blade

Ehe wir in den Test starten, hier noch einige Eckdaten zu der Mühle:

Material
Die Zusammenfassung zum verwendeten Material ist schnell gemacht: Edelstahl, natürliches Holz und Glas. Hier hat der Hersteller zweifellos nicht gespart. Sowohl beim Mahlwerk, der Oberfläche als auch dem Auffangbehälter wurde auf höchste Qualität geachtet. Der in geringen Mengen verwendete Kunststoff wird ohne Weichmacher hergestellt, ist nach Herstellerangaben besonders stabil und lebensmittelecht.

Das Mahlwerk
Der wohl wichtigste Bestandteil der Comandante C40 MK3 ist das aus rostfreiem Sonderedelstahl gefertigte und gehärtete Mahlwerk. Die besondere Legierung des Edelstahls soll für eine möglichst neutrale Oberfläche sorgen, damit es beim Mahlvorgang zu keiner Wechselwirkung zwischen Stahl und Mahlgut kommt und das Kaffeearoma möglichst unverfälscht bleibt. Die diamantgeschliffenen Mikro-Klingen runden den positiven ersten Eindruck ab.

Mahlwerk der Comandante C40 MK3 von unten

Mechanik und Ergonomie
Nicht zu vergessen, wir haben es mit einer manuellen Handmühle zutun. Umso wichtiger ist die leichtgängige Bedienung. Vor allem feines Mahlgut stellt viele Handmühlen und damit den Anwender vor große Anstrengungen. Sämtliche Bestandteile der Comandante C40 MK 3 – von der Kurbel über den Knauf bis zur Achse – sind unter ergonomischen Gesichtspunkten gefertigt. Zwei Kaffeestaub-geschützte Edelstahlkugellager sollen eine möglichst leichtgängige Bedienung der Comandante gewährleisten.

Bedienung
Die Bedienung der Nitro Blade gestaltet sich recht simpel und intuitiv.
Über einen Klickmechanismus, der unterhalb des Mahlwerks sitzt, wird der gewünschte Mahlgrad eingestellt. In der Ausgangsstellung steht dieser auf einer mittleren Stufe. Mit Klick in die eine oder andere Richtung stellen Sie die Mühle feiner oder auch gröber. Der Hersteller selbst gibt folgende Anleitung mit:

Comandante C40 MK3 in Nahaufnahme vor der Verpackung

  • unter 8 Klicks für die Zubereitung im Ibrik
  • 8 – 15 Klicks für Espresso-Zubereitungen
  • 15 – 20 Klicks für Zubereitung in der Bialetti
  • 20 – 25 Klicks für Handfilter-Brüh-Methoden
  • 25 – 30 Klicks für Aeropress & French Press oder auch Cold Brew
  • 28+ Klicks für die Karlsbader Kanne

Die Werte bieten bereits eine gute Orientierung. Auch wir haben im Test auf Grundlage der genannten Werte gemessen und waren, soviel sei vorab gesagt, vollkommen zufrieden mit den Hinweisen.
Ist der Mahlgrad gefunden (hier muss man angesichts eigener Vorlieben und gewählter Bohnen natürlich experimentieren), gestaltet sich der eigentlich Mahlvorgang umso leichter: Nehmen Sie die Kurbel ab und füllen Sie Kaffeebohnen ein. Im Lieferumfang enthalten sind praktischerweise zwei Auffangbehälter aus Glas, die je rund 40 Gramm Kaffee fassen. Setzen Sie anschließend die Kurbel wieder auf, schrauben Sie den Auffangbehälter fest und der Mahlvorgang kann beginnen. Fertig.

Reinigung
Einmal bei den Bohnen vergriffen und noch Wochen später erinnert das Aroma einer längst verdrängten Sorte an den Fehlkauf, sobald man wieder zur Mühle greift? Nur ein Grund, weshalb Sie etwaige Rückstände in der Mühle schnell und gründlich entfernen sollten. Das gelingt bei Comandantes C40 glücklicherweise problemlos. Sie können den Konus des Mahlwerks dafür einfach herausnehmen und mit einer Bürste reinigen. Auch die Zähne des Mahlrings lassen sich so gut erreichen. Für die nötige Hygiene ist folglich gesorgt.

Die Comandante C40 im Mahltest

Das Szenario
Angesichts unserer zwei genannten Bewertungskriterien Mahlergebnis und Variabilität haben wir zunächst einen Espresso für die Siebträgermaschine und anschließend einen Kaffee für den Filter gemahlen. Wie bereits zuvor erwähnt, kommt die Nitro Blade mit einer mittleren Voreinstellung des Mahlgrades daher. Wir wollten den exakten „Startpunkt” ermitteln und haben entsprechend bis zum Nullpunkt gedreht. Hiervon ausgehend stellen für den Comandante C40 MK3 Test im ersten Testteil das Mahlgut für Siebträger und schließlich im zweiten Teil für Filter ein.

Part 1: Siebträger

Wir verwenden Indien Palthope Estate der Rösterei Schwarzwild. Eine ungewöhnliche Röstung, die zu 100% aus Robustabohnen besteht. Übrigens, ein kleiner Tipp von der Redaktion: Wenn Sie Wert auf eine schöne Crema auf dem Espresso legen, wird diese Sorte Sie begeistern. Wir beginnen mit 8 Klicks, der empfohlenen Mindesteinstellung für Mahlgut in der Espressomaschine. Das beeindruckend feine Ergebnis lässt sich auch mit einem Foto kaum einfangen, aber wir sind sehr zufrieden.

Comandante C40 MK3 wird verwendet und Mahlgut wird aufgefangen

Wenn auch mit dem bloßen Auge kaum mehr wahrnehmbar, sah das Ergebnis für uns sehr homogen aus. Insgesamt aber für die Espressomaschine fast schon zu fein. Kein Problem, schließlich stehen die Anpassungsmöglichkeiten ebenfalls auf dem Prüfstand. Wir stellen also den Mahlgrad in 2-Klick-Abständen gröber: 10 Klicks, 12 Klicks und 14 Klicks. Die Unterschiede sind (wie gewünscht) nur minimal, aber dennoch klar erkennbar. Ein mehr als zufriedenstellendes Ergebnis. Bei vielen günstigeren Modellen erkennt man bereits bei sehr fein gemahlenem Kaffeemehl schnell Unterschiede im Ergebnis. Das Mahlgut, das wir mit der Comandante mahlen, erscheint äußerst homogen (Achtung: lediglich mit Augenmaß). Nach unseren Testläufen entscheidenden wir uns für den Geschmackstest im Siebträger für 13 Klicks und sind mit der gewählten Einstellung äußerst zufrieden. Menge, Fließgeschwindigkeit und Aroma übertreffen unsere Erwartungen und das ohne langes Ausprobieren. Wir haben mit elektrischen Mühlen namhafter Hersteller schon schlechtere Ergebnisse erzielt.

Weitere Anmerkungen
Selbst beim sehr feinen gewählten Mahlgrad ist der Mahlvorgang für eine manuelle Mühle angenehm leichtgängig. Selbstverständlich geht nichts über den Luxus des Knopfdrucks wie bei elektrischen Modellen, aber wenn schon von Hand, dann gerne so. 17 Gramm, also die ideale Menge für zwei Espressi, verarbeiten wir mit der Comandante. Das dauert insgesamt rund 45 Sekunden, was wir als recht schnell empfinden. Ein Abwiegen des Ergebnisses zeigt zudem, dass auch das letzte Milligramm im Auffangbehälter ankommt, ebenfalls sehr positiv. Einzig die statische Aufladung, die bewirkt, dass viel vom Kaffeemehl an den Glaswänden „klebt“ stört ein wenig und erschwert das Umfüllen in den Siebträger.

Part 2: Handfilter

Comandante C40 MK3 Test Kaffeemehl wird im Filter aufgebruehtFür die Zubereitung mit dem Hario V60 Handfilter verwenden wir natürlich weniger intensive Röstungen. Also greifen wir zu einer Röstung speziell für Filterkaffee, die Sorte Äthiopien Werka von elbgold. Wir beginnen mit 18 Klicks und gehen mit gleichbleibenden Abständen auf bis zu 30 Klicks. Die Unterschiede lassen sich gut erkennen und das Mahlgut erscheint sehr homogen. Für den anschließenden Test setzen wir auf 24 Klicks und sind wiederum nicht enttäuscht vom Ergebnis. Gerade bei der Zubereitung im Filter lässt sich die Homogenität des Kaffeemehls gut anhand eines gleichmäßigen Durchlaufs beurteilen. Den können wir hier durchaus feststellen, was sowohl für einen passenden Mahlgrad als auch für ein gleichmäßiges Ergebnis spricht. Wir sind überzeugt.

Überzeugt uns die Comandante C40 MK3?

Der Comandante C40 MK3 Test hat gezeigt, dass die Kaffeemühle Mahlgut produziert, das selbst hohen Ansprüchen gerecht wird. Soweit wir es mit dem bloßen Auge beurteilen können, produziert die Mühle besonders homogenes Mahlgut und bietet mit sehr genauen Anpassungsmöglichkeiten äußerst zufriedenstellende Ergebnisse selbst für unterschiedlichste Bedürfnisse.

Comandante C40 MK3 neben frisch gemahlenem und gebruehtem Kaffee

Ob für die Espressomaschine oder den Handfilter, in beiden Fällen waren wir überzeugt von der Leistung. Ebenfalls bemerkenswert ist der nahezu nicht messbare Ausschuss. Was oben in Bohnenform herein gegeben wird, das kommt auch fast vollständig als Kaffeemehl wieder aus der Mühle. Die kaum vorhandenen Rückstände sind mit einem geeigneten Pinsel (hierfür können Sie etwa den Mühlenpinsel von Concept-Art verwenden) schnell entfernt.
Hinzu kommt ein Design, das wirklich etwas hermacht. Die Holz-Oberfläche der Comandante sieht nicht nur sehr gut aus, sondern ist hochwertig verarbeitet. Gleiches gilt für das Innere der Mühle. Diese Qualität hat selbstverständlich ihren Preis. Manuelle Mühlen können Sie auch deutlich günstiger erwerben, wer aber Wert auf hohe Flexibilität, beste Verarbeitung und ein elegantes Design legt, macht mit der Comandante C40 MK3 Nitro Blade nichts falsch.

Fazit

Uns hat die Comandante C40 Mk3 im Test absolut überzeugt. Hier sind noch einmal die wichtigsten Aspekte zusammengefasst: 

  • 100% in Deutschland und per Hand gefertigte Nitro Blade Kaffeemühle, daher häufig ausverkauft
  • hochwertiges und leistungsstarkes Edelstahl-Mahlwerk 
  • extrem präzises und homogenes Mahlgut
  • Mahlgradeinstellungen sind von sehr fein bis grob einstellbar, d.h. für die Zubereitung von Espresso bis hin zu Filterkaffee einsetzbar
  • einzigartig puristisches und elegantes Design runden das Gesamtpaket der Mühle ab
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