Die Geschmackssinne kommen auf ihre Kosten, Entspannung breitet sich aus, Unterhaltungen lockern sich, der Ärger des Tages wird für einen Moment vergessen. Es gilt nur noch eines: Der Gaumenschmaus von Kaffee und Kuchen.

Kaffee und Kuchen – ein Stück Kultur

Kaffee und Kuchen sind eine deutsche Tradition, es ist sogar mehr als Tradition, es ist Kultur. Der klassische “Kaffee und Kuchen”-Tag ist der Sonntag. An diesem Tag trifft sich häufig die Familie am Kaffeetisch oder Freunde werden zu einem gemütlichen Nachmittag eingeladen.

Mit der Eröffnung der Kaffeehäuser in Deutschland entstand sehr schnell die Tradition, zum Kaffee auch etwas Süßes, wie einen Kuchen zu servieren. Mehr zu Kaffeehäusern lesen Sie im Magazin. Dieser Brauch hielt auch in den privaten Häusern seinen Einzug. Eine Gepflogenheit, die recht zügig von Österreich bis England wanderte. Auch die Amerikaner finden Freude am Kaffee und Kuchen. Gleich so sehr, dass in den USA am 7. April der National Coffee Cake Day gefeiert wird. Dieser Tag wird dem Kuchen gewidmet, der traditionell zum Kaffee serviert wird.

Mann und Frau lachend bei Kaffee und Kuchen

Nur Selbstgebackenes gewinnt den Tellerwettstreit

Die “Kaffee und Kuchen”-Zeit wird immer noch in vielen Häusern liebevoll zelebriert. Nicht selten wird der Kaffeetisch allerliebst dekoriert. Und auf die Teller kommt immer noch feinster selbst gebackener Kuchen. Lediglich bei den Kuchen unterscheiden sich die einzelnen Regionen am Kaffeetisch. Man sagt, jeder regionale Kuchen hat seinen besonderen Reiz. Was für den Schwarzwald die Schwarzwälder Kirschtorte ist, ist für die Frankfurter der Frankfurter Kranz und für die Ostfriesen die Ostfriesentorte.

Aber es gibt viele leckere Kuchen, die ihren Platz neben einer frisch gebrühten Tasse Kaffee haben. Dazu gehören unbedingt sämtliche Varianten von Käsekuchen. Auch jegliche Blechkuchen, ob mit oder ohne Streusel, sind bei Kaffee und Kuchen nicht wegzudenken. Und was wäre diese süße Kultur ohne eine Sahne- oder Creme-Torte. Sie gilt als die Krönung auf dem sonntäglichen Kaffeetisch.

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Kurioses macht auch vor Kaffee und Kuchen nicht Halt

Kaffee und Kuchen müssen nicht immer in der heimischen Küche gekocht und serviert werden. Natürlich bietet jeder Ort auch seine Kaffeehäuser, in denen es sich plaudern lässt. Wer jedoch nicht nur plaudern, sondern auch Schmusen möchte, muss sich zum Beispiel nach Berlin, Köln oder München bewegen. Dort warten in den Schmusecafés vierbeinige Samtpfoten, die gerne gestreichelt werden wollen. Derartige Cafés sollten aber nicht mit einem Streichelzoo verwechselt werden. Nur wenn die Katze schmusen möchte und es sich auf dem Schoß des Gastes bequem macht, nur dann soll man mit Streicheleinheiten antworten. Alles andere wäre Stress für die Tiere. Verständlich.

Zwei Frauen sitzen bei Kaffee und Kuchen
In Großbritannien gibt es Cafés, in denen es zu Kaffee und Kuchen das Gespräch über das Sterben und das Leben über den Tod hinaus gibt. Es sind die sogenannten Death Cafés, in denen sich völlig fremde Menschen treffen, um über ihre Ängste und Hoffnungen beim Sterben zu reden.

Wenn der Kaffee auch den Geschmack des Kuchens bestimmt

Das Kaffeearoma ist für Liebhaber der schwarzen Bohnen einfach unübertrefflich. Um diese Liebe auf den Kuchen zu übertragen, haben wir zwei Rezepte zusammengetragen, in denen der Kaffee auch den Geschmack auf dem Teller bestimmt.

Rezept: Espresso-Kuchen mit Amaretto

Dieser Kuchen gehört zu den sogenannten “trockenen” Kuchen. Sie werden in einer Kastenform oder einer Gugelhupfform gebacken und können zur Not auch ohne Kuchengabel gegessen werden.

Zutaten:

  • 250 Gramm weiche Margarine oder Butter
  • 180 Gramm Zucker
  • 1 Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 5 Eier
  • 50 ml Amaretto
  • 320 Gramm Mehl
  • 1 Backpulver
  • 50 Gramm Mokkabohnen
  • 100 ml Espresso
  • 1 Essl. Kakaopulver
  • Glasur: 200 Gramm Zartbitterkuvertüre

Arbeitsvorbereitung:

Zuerst alle Zutaten abwiegen. Dann die Mokkabohnen klein hacken, ein paar Ganze für die Deko aufheben. Anschließend den Espresso kochen.
Eine Kastenform ausfetten und mit Mehl oder Semmelbrösel bestreuen, alternativ mit Backpapier auslegen. Zuletzt den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen.

Ältere und jüngere Damen kneten einen Teig

Zubereitung:

Mit dem Rührgerät die Margarine geschmeidig rühren. Dann nach und nach den Zucker, Vanillezucker und das Salz hinzufügen, bis eine gebundene lockere Masse entsteht. Die Eier einzeln unterrühren, dabei jedes Ei eine halbe Minute mit dem Rührgerät auf höchster Stufe unterrühren. Damit die Masse schön sämig wird, zu jedem Ei einen Teelöffel Mehl mit einrühren. Zum Schluss das Mehl mit dem Backpulver kurz unter die Eimasse rühren.

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Daraufhin die Hälfte des Teiges in die Kastenform füllen. In die zweite Teighälfte die gehackten oder zerstoßenen Mokkabohnen, den Espresso und das Kakaopulver unterrühren. Auf die erste Teigmasse in der Kastenform füllen und mit einer Gabel spiralförmig durch den Teig ziehen. Es entsteht ein Marmormuster.

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen (160 Grad Umluft) ca. 50 – 60 Minuten backen. Nach dem Backen aus dem Ofen nehmen, in der Form weitere 10 Minuten ziehen lassen, dann erst auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen. Die Kuvertüre nach Anweisung schmelzen und den Espresso-Kuchen damit bestreichen. Die restlichen Mokkabohnen auf die noch weiche Kuvertüre setzen.

Rezept: versunkener Espresso-Kirsch-Amarettini-Kuchen

Dies ist ein typischer Blechkuchen für den großen Kaffee und Kuchen-Sonntagstisch.

Zutaten:

2 Gläser Sauerkirschen oder die entsprechende Menge eingefrorene Kirschen.

  • 250 Gramm weiche Margarine oder Butter
  • 250 Gramm Zucker
  • 1 P. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 6 Eier
  • 2 Esslöffel Instant Espressopulver
  • 400 Gramm Mehl – alternativ 200 Gramm Mehl und 200 Gramm Mandeln
  • 1 P. Backpulver
  • 100 Gramm Amarettini, alternativ Karamellkekse

Arbeitsvorbereitung:

Alle Zutaten abwiegen. Dann den Backofen auf 160 ° Umluft (175 ° Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Sauerkirschen abtropfen lassen. Das Backblech einfetten und mit Mehl oder Semmelbrösel bestreuen. Die Amarettini grob zerstoßen.

Frau isst ein Stück Kuchen
Zubereitung:

Die Eier trennen. Dann das Eiweiß mit dem Salz zu Eischnee schlagen. Die weiche Margarine mit dem Rührgerät zu einer geschmeidigen Masse rühren. Nach und nach Zucker und Vanillezucker hinzufügen. Dann so lange rühren, bis eine sämige Masse entsteht. Nun jedes Eigelb einzeln mit einem Teelöffel Mehl einrühren und auf höchster Stufe des Rührgerätes cremig rühren. Zum Schluss das Espressopulver mit unterrühren. Das Backpulver zum Mehl geben und löffelweise unter die Eier-Fett-Masse rühren. Wenn der Teig zu fest wird, mit etwas Milch auflockern. Der Teig sollte schwer vom Löffel rutschen.

Zum Schluss den Eischnee und die Amarettini unter die Teigmasse heben. Den Teig auf das vorbereitete Kuchenblech streichen. Die abgetropften Sauerkirschen darauf verteilen und leicht eindrücken. Im vorgeheizten Backofen 45 – 50 Minuten backen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

Fazit zum Kaffee und Kuchen

Ein leckeres Stück Kuchen ist die perfekte Ergängung für einen Kaffee oder Espresso am Nachmittag. Probieren Sie doch einmal die vorgestellten Rezepte aus, die durch feine Kaffee-Noten den Kuchen umso köstlicher machen.

Fotos: – © exclusive-design, fotolia – © Africa Studio, fotolia – © Photographee.eu, fotolia – © baranq, fotolia – © ZoomTeam, fotolia

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