Themen rund um Kaffee aus Lateinamerika
- Kaffees mit Feuer kommen aus Lateinamerika
- Lateinamerika ist vielfältig
- Mehr Kaffeebäume als Einwohner in Costa Ricas
- Fruchtige, lateinamerikanische Kaffees kommen aus Guatemala
- El Salvador verzaubert Kaffeeliebhaber mit schokoladigen Noten
- Tropisches Klima in Honduras
- Nicht nur ein wunderschönes Reiseziel
- Kaffee wächst in vielen Gebieten Lateinamerikas
- Kolumbien zählt zu den größten drei Kaffeeproduzenten
- Die Perle Lateinamerikas: Brasilien
Kaffee aus Lateinamerika
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Kaffees mit Feuer kommen aus Lateinamerika
Kaffee wächst ausschließlich im sogenannten Kaffeegürtel, weil dort die passenden klimatischen Bedingungen herrschen. Doch der Kaffeegürtel zwischen dem 23. Breitengrad nördlicher und dem 25. Breitengrad südlicher Breite erstreckt sich rund um den Globus und deckt damit eine Fläche von rund zehn Millionen Hektar ab. Länder wie Guatemala, Brasilien, Äthiopien, Kolumbien oder Vietnam zählen zu bekannten Produzenten des schwarzen Goldes. Einen großen Teil der Kaffeeanbaugebiete macht Lateinamerika aus. Wir nehmen Sie mit auf eine kleine Reise und zeigen Ihnen, wo genau der Kaffee in Lateinamerika wächst.
Lateinamerika ist vielfältig
Lateinamerika ist dabei aber nicht geografisch zu verstehen. Der Begriff ist eher kulturell geprägt und grenzt die englischsprachigen Länder Amerikas von spanisch- und portugisisch-sprachigen Nationen ab. So zählen Mexiko, Costa Rica, die Dominikanische Republik und Brasilien gleichermaßen zu Lateinamerika, obwohl sie auf unterschiedlichen Kontinenten liegen. Mit diesen vier Ländern haben wir auch gleich vier wichtige Kaffeeproduzenten. Machen Sie es sich bequem, wir starten unsere kleine Kaffee-Reise in Mexiko. Mexiko ist der neuntgrößte Kaffeehersteller weltweit. Bereits im 17. Jahrhundert kam Kaffee in das Land. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts nahm das Land erfolgreich den Export seiner Kaffeebohnen auf. Viele Kleinfarmer bauen seit Jahrzehnten Kaffee an und hegen und pflegen ihre Pflanzen wie ihren Augapfel. Von Generation zu Generation gaben sie ihr Wissen weiter, sodass das Land heute vor allem für hochwertige Arabicas bekannt ist. Sie wachsen zum Beispiel in den großen Anbaugebieten Chiapas im Süden das Landes und Veracruz in der Nähe der Hauptstadt. Mexikanische Bohnen schmecken süß und würzig. Ihre Aromen veredeln oft Espressomischungen. Ein toller Espresso mit einem Anteil mexikanischer Arabicabohnen ist der Dinzler Espresso Mexiko Chiapas. Er ist ein Genuss absoluter Spitzenklasse und das in Fairtrade-Qualität. Im Espressokocher zubereitet schmeckt er am besten.
Mehr Kaffeebäume als Einwohner in Costa Rica
Die Reise geht weiter im Süden Lateinamerikas: Costa Rica. Das verhältnismäßig kleine mittelamerikanische Land liegt zwischen Nicaragua und Panama. Etwa 3,7 Millionen Menschen leben dort. Doch stolze 400 Millionen Kaffeebäume gibt es in Costa Rica. Das allein zeigt die Liebe zu dem Heißgetränk. Diese wird von den rund 300 verschiedenen Kaffees unterstrichen. Darüber hinaus ist Costa Rica das älteste Anbaugebiet in der Region. Die meisten Plantagen werden von Kleinbauern betrieben, die köstliche Arabicas anpflanzen. Robustabohnen dürfen per Gesetz nicht angebaut werden. So soll die hochwertige Qualität der Arabicabohnen geschützt werden. In den kühlen Gebirgsregionen wachsen diese sehr langsam und erhalten so ihren berühmten und vielfach geliebten würzigen Geschmack. Ein wichtiges Anbaugebiet in Costa Rica ist Tarrazu. Die Region liegt etwa in der Mitte des Landes und in guten Höhenlagen.
Fruchtige, lateinamerikanische Kaffees kommen aus Guatemala
Genauso köstlich sind Kaffees aus Guatemala. Das Tolle an guatemaltekischen Kaffeespezialitäten ist, dass sie durch die vielfältige Landschaft besonders facettenreich sind und verschiedene Aroma-Noten entwickeln. Einige Kaffees schmecken zitronig, andere schokoladig. In der Mischung ergeben sie im Gorilla Guatemala eine besonders schmackhafte fruchtige Note. Guatemala ist mit einer jährlichen Gesamtmenge von mehr als 200.000 Tonnen Kaffee eher ein kleiner, aber dennoch ein wichtiger Produzent. Wer die Kaffees aus dem Land einmal probiert hat, möchte die Aromen nicht mehr missen. Gleich neben Guatemala liegen die beiden Länder Honduras und El Salvador.
El Salvador verzaubert Kaffeeliebhaber mit schokoladigen Noten
El Salvador ist ein kleines Land in Mittelamerika, erwirtschaftet dafür
aber tatsächlich eine beachtliche Menge Kaffee. Zwar haben Bürgerkriege und
wirtschaftliche Not dem Land in den letzten Jahrzehnten häufig zugesetzt, dennoch
ist El Salvador für seinen fast ausschließlich ursprünglichen Kaffee bekannt. Die
Verwendung bestimmter Chemikalien ist nämlich landesweit untersagt. So gedeihen
dort besonders alte, seltene Bohnensorten, die von vielen Kaffeeliebhabern weltweit
sehr geschätzt werden. In Höhenlagen zwischen 1.200 und 1.500 Metern gedeihen die
Bohnen auf vulkanischen Böden in den Regionen Apaneca, Apaneca Llamatepec oder El
Bálsamo-Quetzaltepec und erhalten auf diese Weise ihren wundervollen Geschmack.
Der Kaffee kommt mild-aromatisch mit einem kräftigen Nachgeschmack daher und
verführt Sie mit seinem schokoladigen Aroma.
Ein feiner Espresso aus reinen el salvadorianischen Arabicabohnen kommt aus der Frankfurter
Rösterei Hoppenworth & Ploch. Der El Salvador Espress entwickelt herbe, süße Noten von Frucht
und Nougat. Es handelt sich um einen natural Coffee, sprich um Kaffee aus sonnengetrockneten
Kirschen. In köstlichen Milchgetränken schmeckt der Kaffee ebenso hervorragend wie als Espresso-Shot.
Tropisches Klima in Honduras
Honduras zählt am Bruttoinlandsprodukt und der Einwohnerzahl gemessen zu den ärmsten Ländern der Welt, liegt aber ganz weit vorne, wenn es um Kaffee geht. Im Jahr erwirtschaften die Kaffeebauern des Landes rund 345.000 Tonnen Kaffee und belegen damit den siebten Platz im weltweiten Ranking. In gemäßigtem tropischem Klima wachsen die Bohnen auf einer Höhe zwischen 1.000 und 2.000 Metern. Bekannte Kaffeeanbaugebiete in Honduras sind Montecillos, Copán und Agalta. Dort wachsen vorrangig Arabicabohnen, Robustas findet man eher selten. Besonderes Augenmerk legen die Honduraner auf Nachhaltigkeit. Wie in El Salvador werden in dem Land wenig bis keine Chemikalien zum Anbau des Kaffees verwendet. Der handgepflückte und sonnengetrocknete Kaffee aus Honduras ist bekannt für seine fruchtig-schokoladigen Noten, wie Sie sie beim Café Royal Honduras Crema schmecken können. Zauberhafte Milchschokolade und eine leichte Säure verwöhnen Ihren Gaumen.
Nicht nur ein wunderschönes Reiseziel
Die Dominikanische Republik ist ein heißbegehrtes Urlaubsland
– traumhafte
Strände sowie kristallklares Wasser locken Urlauber an. An Kaffee denken vermutlich
die wenigsten Menschen bei dem Land in der Karibik. Dabei kitzeln dominikanische Kaffees
den Gaumen mit würzigen bis schokoladigen Noten. Der Espresso Santo Domingo Royal aus der
deutschen Rösterei Vee’s schmeckt zum Beispiel nach Zartbitterschokolade, tropischen Früchten
und Bittermandel. Die
Kaffee wächst in vielen Gebieten Lateinamerikas
Große lateinamerikanische Anbaugebiete für Kaffee befinden sich auch in Panama, Ecuador, Kolumbien und Brasilien. Während Kaffees aus Brasilien und Kolumbien vermutlich jedem schon einmal begegnet sind, zählen Kaffees aus Ecuador und Panama zu den Geheimtipps. Die Spezialitäten aus Panama gehören zu den teuersten in ganz Amerika. Die Wirtschaft dort floriert, das Land legt großen Wert auf den Schutz der Arbeiter. Unter Kaffeekennern und -liebhabern ist die Finca Casa Ruiz in dem Anbaugebiet Boquete sehr bekannt. Maria und Plinio Ruiz führen die Plantage in der zweiten Generation und beschäftigen rund 100 Mitarbeiter. Ihr Ziel ist es, köstliche Kaffees zu produzieren und die Umwelt dabei nicht zu schädigen.
Kolumbien zählt zu den größten drei Kaffeeproduzenten
Ecuador liegt an der Westküste Südamerikas und erwirtschaftet eher geringe Mengen Kaffee.
Dennoch blüht die Specialty Coffee-Szene des Landes gerade so richtig auf und schwenkt
von der ursprünglichen Robusta-Produktion auf Arabicas um. Vermutlich werden wir in Zukunft
noch mehr über Kaffee aus dem kleinen Land hören.
Direkt an Ecuador grenzt Kolumbien.
Die Republik gehört gemeinsam mit Brasilien
zu den Big Playern auf dem Kaffeemarkt. Jährlich
produzieren die Kolumbianer rund 810.000 Tonnen Kaffee. Das
sind rund 12 Prozent der weltweit insgesamt produzierten Menge.
Wir geben zu, dass das Wetter vermutlich einen nicht unwesentlichen
Anteil an diesem unfassbaren Volumen hat. Denn durch das milde Klima
kann die Kaffeeernte zweimal im Jahr erfolgen. Im Mai pflücken die Farmer
das erste Mal reife Kirschen von den Pflanzen, im November findet die zweite,
etwas kleinere Ernte statt. Überwiegend pflanzen die Kolumbianer Arabicas an,
seltener Robustas. Außerdem sind sie sogar der größte Erzeuger von Fairtrade-Kaffee.
Merkmale kolumbianischen Kaffees sind ein intensives Aroma, eine feine Cremigkeit
sowie eine harmonische Säure.
Die Perle Lateinamerikas: Brasilien
Die letzte Station unserer Kaffee-Reise durch Lateinamerika ist die Königin der Anbauländer: Brasilien. Nach wie vor sind die Brasilianer mit der wahnsinnigen Menge von 2.594.000 Tonnen Kaffee-Weltmeister – sowohl in der Produktion als auch im Export. Der Erfolg des Landes ist auf seine Größe zurückzuführen. Dutzende Klimazonen durchziehen Brasilien und sorgen für die optimalen Anbaubedingungen und eine große Aromenvielfalt. Durch die meist trockene Verarbeitung der Kaffeekirschen schmecken brasilianische Kaffees wunderbar süß und häufig nach Obst. In den Nebennoten schmecken Sie cremige Schokolade und eine leichte Säure. Uns überrascht es daher kein bisschen, dass die Brasilianer den Großteil ihres Kaffees selbst genießen.
roastmarket-Tipp für Kaffee-Enthusiasten: Schauen Sie sich die Herstellung der Kaffeebohnen in Lateinamerika hautnah an. In Honduras zum Beispiel können Sie die Hochgebirgslandschaften entlang der Kaffee-Route durchqueren. Besonders in der Region Copán stehen Touristen viele Türen zu Plantagen offen. Weitere Besichtigungen sind in El Salvador möglich. Kommen Sie Kaffee so nah wie noch zu zuvor.