Filterkaffee
Kaffee aus dem Filter ist nach wie vor die beliebteste Zubereitungsmethode - und trotzt allen Trends und Neuerfindungen. Mit dem richtigen Zubehör wird Filterkaffee zum Genuss, der an Aromavielfalt kaum zu übertreffen ist.
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Wieso Filterkaffee?
Filterkaffee ist für die Deutschen das, was dem Italiener sein Espresso ist: eine köstliche Grundlage für den Tag. Er kommt ganz ohne Extras aus, bietet ein feines, rundes Aroma, von sanft und mild bis wunderbar intensiv, sowie eine ausgewogene Dosis Koffein. Kein Wunder also, wenn „Brews“ oder „Pour Overs“, wie Filterkaffee international genannt wird, plötzlich (wieder) hip sind.
Was macht Filterkaffee aus?"
- Filterkaffee muss allein durch die Zubereitung, die Röstung und die Qualität der Bohnen überzeugen. Hier können die Rohstoffe ihr ganzes Wirken entfalten.
- Filterkaffee ist ein echtes Handarbeitsprodukt: Wasserkontaktzeit, Kaffeemenge und andere Elemente können Sie ganz einfach variieren und das Endergebnis beeinflussen.
- Dieser Methode wird nachgesagt, dass sich die etwa 900 Aromastoffe der Kaffeebohne hiermit am besten entfalten. Gerade professionelle Röster und Baristi setzen daher vielfach für den privaten Bedarf oder beim Testen neuer Bohnen auf die Zubereitung mit dem Filter. Auch gelangen weniger Bitterstoffe in die fertige Tasse. Das Ergebnis ist äußerst aromatisch. Die Voraussetzung hierfür ist allerdings ein gekonnter Handaufguss.
Unser Brührezept für die ideale Zubereitung
- Als Basis: 60-70g Kaffeemehl pro Liter
- Abgekochtes Wasser etwas abkühlen lassen (ideal: 94 Grad)
- Filterpapier, Filterhalter und Behälter vorspülen und vorwärmen
- Kaffeemehl (mittlerer Mahlgrad) in den Filter geben
- Tipp: Kaffeemehl erst mit 2-3 facher Wassermenge 30 Sek. aufquellen
- Gleichmäßig das restliche Wasser aufgießen
- Extraktionszeit: 1:30-3:00 Min.
Noch mehr Tipps und Kaffeewissen zum Filterkaffee inklusive Videoanleitung können Sie übrigens in unserem Magazin nachlesen.
Mensch gegen Maschine: Wem gelingt die bessere Zubereitung?
In guten Kaffeebars werden herkömmliche Filtermaschinen nicht eingesetzt, dort ist Kaffee ein Handwerk. Der Mensch kann hier viele Fehler machen, Filtermaschinen haben nämlich auch ihre Nachteile:
- Die Geräte sind darauf ausgerichtet, ein sofort trinkfertiges Produkt zu brühen. Darum wird das Wasser meist nicht ausreichend erhitzt und infolgedessen viele Aromen der Kaffeebohne nicht aufgeschlüsselt. Beim Handaufguss können Sie die Wassertemperatur exakt auf die jeweilige Röstung abstimmen – dafür braucht es nur Erfahrung und ein Thermometer.
- Das Wasser erreicht das Kaffeemehl immer ungleichmäßig. Während die Mitte fast vollständig und sofort aufgeschwemmt wird, bleibt der Kaffee am Rand zunächst unberührt. Durch diesen unregelmäßigen Kontakt stimmen Kaffeemenge und gewünschtes Produkt fast nie überein – zumindest in Sachen Aroma.
- Eine Filtermaschine besitzt eine Heizplatte, um den gebrühten Kaffee in der Kanne warmzuhalten. Diese ständige Wärmezufuhr ist der Feind jedes ausgewogenen Geschmacks. Mit zunehmender Verweildauer auf der Maschine stechen die Bitterstoffe im Kaffee deutlich hervor. Der Eindruck, dass der Filterkaffee verbrannt schmeckt, ist dann durchaus richtig.
Ein Plädoyer für die Filtermaschine
Wer schnell und ohne großen Aufwand eine größere Menge Filterkaffee kochen will, ist mit einer Filtermaschine immer gut bedient. Vor allem zu Hause, zum Beispiel wenn es morgens schnell gehen soll und mehrere Leute Kaffee trinken, können Sie sich damit viel Zeit und Nerven sparen. Zudem sind gute Maschinen bereits in günstigen Preiskategorien erhältlich. Mit rund 7 bis 20 Cent pro Tasse ist der Kaffee aus der Maschine eine kostengünstige Variante.
Zubehör und Zutaten für den perfekten Filterkaffee
Der Trend zurück zum Handaufguss ist nicht nur eine Rückwendung in scheinbar einfachere Zeiten. In diesem Bereich gibt es Neuentwicklungen, die den Kaffeegenuss noch steigern sollen:
- Die Chemex ist mit ihrem schicken Design und der Anmutung wie aus dem Chemielabor vor allem etwas für Kaffeeästheten und Freunde von Ritualen.
- Der V60 von Hario gilt als der Rolls-Royce unter den Filteraufsätzen. Er ist in verschiedenen Varianten für jeden Anspruch erhältlich.
- Der Clever Coffee Dripper besitzt ein eingebautes Stopp-Ventil, was vor allem die Gefahr des Überlaufens senkt und die Extraktionszeit beliebig erhöht.
- Outdoorfans und Individualreisende greifen häufig zur AeroPress. Der simple Kunststoffzylinder ermöglicht eine flexible Kaffeezubereitung an jedem Ort.
Beim Filterkaffee kommt es, wie bei allen anderen Zubereitungsarten auch, auf die richtigen Zutaten und das passende Zubehör an. Bei Filterkaffee schmecken Sie etwaige Fehler oder minderwertige Produkte noch stärker raus als bei anderen Extraktionsverfahren.
1. Der Rohstoff: Kaffeebohnen in exzellenter Qualität
Der Purismustrend um den Filterkaffee kommt vor allem für Kaffee-Erzeuger wie gerufen. Diese Zubereitungsart verlangt auf den Punkt geröstete Kaffeebohnen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Bohnen von kleinen Plantagen und regionale Spezialitäten sind bei Filterkaffee besonders gut geeignet, um völlig neue Geschmacksvarianten zu erleben. Vorgemahlener Kaffee ist hier tabu! Nur wenn die Kaffees frisch gemahlen sind, kann das Aroma - egal ob kräftig oder mild - später in der Tasse voll überzeugen. Um neue, qualitativ besonders hochwertige Röstungen mit vollmundigem und facettenreichem Aroma zu entdecken, lohnt sich der Blick hin zu kleineren Spezialitätenröstereien - gerade, wenn man bisher nur Kaffees der großen Produzenten, wie Dallmayr, Illy, Jacobs oder Melitta, genossen hat.
2. Das Zubehör: Porzellan, Kunststoff oder Glas?
Aus welchem Material der Filteraufsatz sein sollte, ist eine Sache des persönlichen Geschmacks. Porzellan und Glas besitzen eine glatte, abgeschlossene Oberfläche, die keine Geschmacksstoffe abgibt. Beide Materialien sind aber sehr empfindlich. Metall und Kunststoff sind robuster, doch ist dieser aufgrund der eher minderwertigen Produkteigenschaften bei Kennern verpönt. Ein aktueller Trend sind Filter aus Kupfer, die robust und geschmacksneutral sind – dafür aber ihren Preis haben.
3. Der Mahlgrad: der goldene Mittelweg
Für Filterkaffee sollten die Bohnen gemahlen ein leicht körniges, mittelfeines Kaffeemehl ergeben. Auch hier müssen Sie ausprobieren, welche Einstellung bei der eigenen Mühle die richtige für die gewählten Kaffeebohnen ist.
4. Die Dosierung: „Pi mal Daumen“ sorgt für schlechten Filterkaffee
Eine Digitalwaage ist für Kaffeeliebhaber ein unverzichtbares Zubehör. Mit ihrer Hilfe können Sie die benötigte Menge Kaffee genau auf die Zubereitungsmethode abstimmen. Bei Filterkaffee gilt: Für eine 100-ml-Tasse benötigen Sie ungefähr 6 bis 8 Gramm Kaffeemehl. Bei Kaffees, die eher mild sind, zum Beispiel aus Äthiopien oder Indien, ist etwas mehr Kaffeemehl nötig, um nicht in die gefürchtete Blümchenkaffeefalle zu tappen.
5. Das Wasser: bloß nicht zu heiß
Kochendes Wasser ist der Feind perfekten Kaffees. Das Wasser sollte nur eine Temperatur von rund 90 Grad haben. Zu heißes Wasser löst überdurchschnittliche viele Bitterstoffe, zu kaltes lässt den Kaffee flach schmecken.
Kaffeemaschine oder Handaufguss?
Zuhause, im Büro oder in der Gastronomie – eine Kaffeemaschine kann zuverlässig, schnell und unkompliziert leckeren Kaffee brühen. Je nach Ausstattung reichen ihre Funktionen vom einfachen, standardisierten Brühvorgang bis zu umfangreichen Wahlmöglichkeiten wie einstellbarer Brühmenge, Brühdauer und sonstigem technischen Komfort. Ideal sind Kaffeemaschinen für die regelmäßige Zubereitung mehrerer Tassen Kaffee in gleichbleibender Qualität. Allerdings müssen sie regelmäßig gereinigt und entkalkt werden.
Der Handaufguss fasziniert dagegen durch sein im Grunde einfaches, im Detail aber höchst variantenreiches Ritual. Mahlgrad des Kaffees, Wassertemperatur, Brühdauer und sogar die Art und Weise, wie das heiße Wasser in den Filter gegossen wird, lassen sich von Tasse zu Tasse verändern. Zudem kann jede Tasse ohne großen Aufwand einzeln und frisch gebrüht werden.
Filterkaffee: So funktioniert der Handaufguss
- Filtertüte richtig einsetzen
Die Filtertüte sollte an der geriffelten Kante geknickt und in den Aufsatz gesetzt werden. Dann wird der Filter kurz angefeuchtet. Dadurch öffnen sich die Poren im Papier und das Aroma des Kaffees kann sich besser in der Kanne konzentrieren. - Kaffeemehl einfüllen
Ist der Kaffee gemahlen, muss dieser glatt im Aufsatz verteilt werden, damit der Kontakt mit dem Wasser – also die Extraktion – überall gleich verlaufen kann. - Angießen
Das Wasser sollte zunächst nur kurz aufgegossen werden, damit das Kaffeemehl quellen kann. Das gesamte Mehl muss dabei bedeckt sein. - Richtig aufgießen
Bloß keine Eile: Ein Handaufguss wird besonders köstlich, wenn das Wasser langsam und kreisend aufgegossen wird. Experten raten dabei zu einer Bewegung von innen nach außen. Ein optimales Ergebnis benötigt etwa zwei Minuten.
Fun Fact
Verkaufsparties, bei denen meist Verkäuferinnen einer lustigen Runde von Interessentinnen neue Produkte im privaten Rahmen vorstellen, kennen wir vor allem für Kosmetik und Haushalts-waren. Möglicherweise geht aber auch diese Idee auf Melitta Bentz zurück. Sie hatte im Jahr 1908 zur Produktion und Vermarktung des von ihr erdachten Kaffeefilters nebst Filterpapier ein Unternehmen gegründet, das noch heute ihren Namen führt. Während ihr Mann den Kaffeefilter in den Schaufenstern verschiedener Geschäfte vorführte und ihre beiden Söhne Bestellungen mit dem Bollerwagen auslieferten, lud Melitta ihre Freundinnen zum Nachmittagskaffee ein und demonstrierte dort ihre bahnbrechende Erfindung.
Fotos/Videos von oben nach unten: © Yuli, fotolia – © determined, fotolia – © merydolla, fotolia - © malxes, iStock.